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Schadenzahlungen in der D&O-Versicherung steigen erheblich

6. Oktober 2021

Der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft (GDV) hat kürzlich seine Statistik für das Jahr 2020 zu Beiträgen, Leistungen und Schadenquoten in der D&O-Versicherung veröffentlicht (Pressemitteilung vom 14.9.2021). Wenig überraschend kommt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen zu dem Fazit, dass die Schäden in der D&O-Versicherung schneller steigen als die Beitragseinnahmen. Die Beiträge seien um gut 9 % auf 335 Millionen Euro gestiegen, während die Leistungen der Versicherer um 14 % wuchsen. Nach Abwicklung der Schäden lag die Schadenquote bei 110 %, so dass unter dem Strich erhebliche Verluste der Versicherer stünden. Die hohe Schadenquote ergebe sich nach Angaben des GDV insbesondere aus immer größeren Haftungsrisiken für Manager:innen.

FINLEX bestätigt die vom GDV festgestellte Tendenz

Die Zahlen des GDV sorgen jedoch nicht für volle Transparenz, da sich nur 32 von ca. 45 Versicherern, die Mitglied im GDV sind, an den D&O-Statistiken beteiligen. Das genannte Prämienvolumen von 335 Mio. Euro schätzt Sebastian Klapper, Geschäftsführer von FINLEX, für den deutschen Markt daher erheblich höher ein: „Wir sehen, dass insbesondere bei großen Industrieplatzierungen deutscher Unternehmen vermehrt auf Kapazitäten bei Lloyds oder bei europäischen Versicherern, die nicht an den GDV melden, zurückgriffen wird. Wir gehen daher von einem Prämienvolumen von ca. 700 Mio. Euro aus.“

Dennoch kann FINLEX die vom GDV festgestellte Tendenz aus der eigenen Schaden- und Eindeckungspraxis bestätigen. Die Verantwortung der Manager:innen, ihr Unternehmen durch Zeiten einer veränderterer Risikolandschaft (u.a. Umsatzeinbruch in Folge der Pandemie oder steigendes Risiko durch Cyberattacken) zu navigieren, ist höher denn je. Zugleich steigen die regulatorischen Vorgaben und Compliance-Anforderungen. Beispielhaft seien hier die neu entstehenden Haftungsrisiken des Lieferkettengesetzes genannt (vgl. FINLEX-Blogbeitrag). Aus diesem Druck- und Spannungsfeld ergeben sich weiterhin hohe Schadenzahlen und führen zu unverändert schlechten Schaden-Kosten-Quoten in der D&O-Sparte einiger Versicherer.

Schadentrends – mehr Schäden und höhere Schadensummen

Die Schadenmeldungen haben sich in der FINLEX-Schadenpraxis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt. „Zudem sind die geltend gemachten Ansprüche gegen die in der D&O versicherten Personen im Durchschnitt deutlich höher als in der Vergangenheit“, berichtet Dr. Marcel Straub, Head of Legal und Schadenexperte bei FINLEX. „Auch wenn die Mehrzahl der Ansprüche abgewehrt werden kann, sind die von den D&O-Versicherern aufzuwendenden Anwaltskosten erheblich und machen einen Großteil der Schadenkosten aus.“

Zudem ist zu beobachten, dass verstärkt Deckungsbausteine der D&O-Versicherung angesteuert werden, die nicht den Kernbereich des Versicherungsschutzes der D&O darstellen. Dabei geht es zumeist um den Vorwurf eines strafbewährten Tuns oder Unterlassens, welches behördliche Ermittlungen gegen versicherte Personen zur Folge hat. „Dies ist auf eine Sensibilisierung der Strafverfolgungsbehörden zurückzuführen, die – so scheint es zumindest – seit den medienwirksamen Skandalen um Wirecard und VW vermehrt Ermittlungen gegen Unternehmensleiter:innen kleiner und mittelgroßer Unternehmen einleiten,“ so Straub.

Schadenausblick – keine Entspannung in Sicht

Eine kurzfristige Entspannung der Schadenstatistik ist nicht zu erwarten. „Trotz der noch ausgebliebenen Insolvenzwelle infolge der Corona-Krise beobachten wir bei FINLEX einen Zuwachs von Inanspruchnahmen durch Insolvenzverwalter, die ehemaligen Manager:innen auf Grundlage des neuen § 15b InsO vorwerfen, Zahlungen nach Eintritt der Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft oder Feststellung ihrer Überschuldung geleistet zu haben. Es ist damit zu rechnen, dass derartige Inanspruchnahmen zukünftig vermehrt auftreten, wenn der prognostizierte Anstieg von Unternehmensinsolvenzen – wenn auch mit Verzögerung – eintritt. Denkbar ist auch, dass nun zunehmend Fälle Einzug in die Schadenpraxis erhalten, bei denen Manager:innen vorgeworfen wird, dem Pandemierisiko nicht angemessen begegnet zu sein. Die Coronakrise hat – mit ihren sich in höchster Frequenz ändernden gesetzlichen Rahmenbedingungen – erhebliche Haftungsrisiken hervorgebracht, die die Manager vor große Herausforderungen stellen und gestellt haben, Entscheidungen frei von Pflichtverletzungen zu treffen. Mit wiederkehrender Normalität werden die Pflichtverstöße nun peu à peu zutage treten und diesbezügliche Inanspruchnahmen zur Folge haben,“ prognostiziert Straub.

Steigende Prämien

Die hohen Schadenquoten wirken sich nachvollziehbar negativ auf die Höhe der Prämie aus. „Bereits bei Verträgen, die eine Fälligkeit im Januar 2021 hatten, haben wir bei FINLEX festgestellt, dass ca. 85 % der Verträge mit einer erhöhten Prämie verlängert wurden. Die durchschnittliche Prämienerhöhung lag – über alle Versicherer hinweg – bei 10 % bis 15 % im Mittelstandsgeschäft bzw. bei Plattformverträgen,“ berichtet Florian Eckstein, Insurer Management Expert bei FINLEX.

Individuelle Prämienerhöhungen sieht Eckstein auch zukünftig bei nahezu allen Versicherern: „Je nach Segment prognostizieren wir für das Jahr 2022 reine Prämienerhöhungen (d.h. losgelöst von Risikoveränderungen) von +5 % bis +20 %. Bei schlechtem Geschäftsverlauf oder negativer Risikoprüfung sind vereinzelt höhere Anpassungen möglich.“

Insbesondere für Unternehmen im Gewerbe und kleineren Mittelstand kann es daher zu – teils überproportionalen – Anpassungen kommen. Grund hierfür ist überwiegend nicht die individuelle Risikosituation der Unternehmen, sondern eine generelle Anpassung des Tarifniveaus der Versicherer aufgrund aktuarieller Vorgaben, um den Preisverfall der langjährigen weichen Marktphase (weiter) aufzuholen und die hohen Schadenquoten auszugleichen.

„Versicherer sollten allerdings aufpassen, den Bogen hier nicht zu überspannen. Die Marktbewegung als Begründung für die Preiskorrektur muss verständlich und transparent gemacht werden. Der Kunde muss darüber hinaus wieder mehr in den Fokus und die individuelle Risikosituation entsprechend Berücksichtigung finden (können),“ mahnt Klapper.

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