Wo es hierzulande die meisten Blitzeinschläge gab
Im vergangenen Jahr schlugen in Deutschland 329.189 Blitze ein. Dies zeigt der „Blitzatlas 2019“ des Blitz-Informationsdienstes der Siemens AG (Blids). Genutzt werden für Blids über 160 verbundene Messstationen in Europa, heißt es auf der Homepage des Info-Dienstes. Gewitterblitze werden landesweit auf bis zu 50 Meter genau geortet.
Ausgesprochen blitzarmes Jahr
Der blitzreichste Tag war laut Blids der 12. Juni 2019 mit gemessenen 24.245 Einschlägen. Die Blitzdichte, also die Blitzeinschläge in Relation zur Fläche (pro Quadratkilometer), unterscheidet sich je nach Region deutlich. Insgesamt gab es letztes Jahr in ganz Deutschland 0,9 registrierte Blitzeinschläge pro Quadratkilometer, im Jahr zuvor waren es noch 1,3 Blitzeinschläge pro Quadratkilometer.
In Berlin war die Blitzdichte nach Ländern am höchsten
Mit 2,16 Blitzeinschlägen pro Quadratkilometer, war die Blitzdichte in Berlin am höchsten. In Mecklenburg-Vorpommern gab es mehr als 1,41 Einschläge pro Quadratkilometer. Werte von über 1,00 werden auch für Brandenburg (1,25) und Sachsen (1,14) ausgewiesen.
Unter 1,00, aber über 0,60 Einschläge je Quadratkilometer gab es in folgenden Bundesländern: Thüringen (0,96), Bayern (0,94), Baden-Württemberg (0,88), Nordrhein-Westfalen (0,87), Sachsen-Anhalt (0,85), Schleswig-Holstein (0,78), Hessen (0,75), Niedersachsen (0,71), Saarland (0,66) und Rheinland-Pfalz (0,65).
Die Quote in Bremen war mit 0,53 und in Hamburg mit 0,50 Blitzeinschlägen pro Quadratkilometer am niedrigsten, wie aus den Blids-Daten weiter hervorgeht. Bayern verzeichnete 2019 mit fast 66.070 Blitzeinschlägen laut Blids unter allen Bundesländern zahlenmäßig die meisten gemessenen Erdblitze.
Finanzielle Absicherung von Blitzschäden
Doch obwohl das Jahr 2019 ein blitzarmes Jahr war, gibt es keine Region, in der man sich vor einem Blitzeinschlag sicher sein kann. Das heißt, grundsätzlich besteht überall in Deutschland ein Risiko, dass das Haus, der Hausrat und/ oder auch das Auto aufgrund eines direkten oder indirekten Blitzschlages beschädigt werden. Eine finanzielle Absicherung für direkte wie auch indirekte Blitzschäden bietet je nach vereinbartem Versicherungsumfang eine Gebäude- und auch eine Hausratversicherung.
Reine Überspannungsschäden an elektrischen Geräten im Haus, also auch Überspannungen, die aufgrund eines Blitzeinschlages in weit entfernten Stromleitungen oder aus sonstigen Gründen verursacht wurden, können in der Regel gegen Aufpreis in einer Hausratpolice mitversichert werden.
Wird das Auto durch einen Blitzschlag beschädigt, übernimmt eine bestehende Teilkasko-Versicherung, die auch in einer Vollkasko-Versicherung automatisch enthalten ist, die Reparaturkosten.
Lassen Sie sich von defendo beraten.